PSV Hildesheim unterliegt MTV Barum knapp mit 1:2

Die erste Frauenmannschaft des PSV GW Hildesheim musste im zweiten Ligaspiel trotz großem Kampfgeist eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen den MTV Barum hinnehmen. Die Gäste hatten eine weite Anreise, erwiesen sich aber auf dem Platz als robustes und eingespieltes Team – und nutzten ihre Chancen eiskalt.

Der PSV begann engagiert, suchte die Zweikämpfe und war von Beginn an hellwach. In der 21. Minute erhielt Jonna Bögershausen nach einem resoluten Einsatz im Strafraum des Gegners die Gelbe Karte – ein Sinnbild für den Einsatzwillen der Hildesheimerinnen. Dennoch fand der PSV in der Offensive zu selten den Mut zum einfachen Spiel. Fehlpässe und zu wenige Aktionen durchs Zentrum machten es schwer, sich klare Chancen zu erarbeiten.

Kurz vor der Pause dann der Rückschlag: In der 43. Minute konnte Barum nach unzureichendem Verteidigen aus dem Zentrum und einem unglücklichen Kopfball in der PSV-Abwehr in Führung gehen. Hannah-Lena Lübke nutzte die Situation und traf zum 0:1.

Mit Entschlossenheit ging der PSV in die zweite Hälfte – die Vorgabe: mehr Mut, mehr Zielstrebigkeit. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gastgeberinnen im Zentrum leidenschaftlich verteidigten und Barums Schlüsselspielerin immer wieder vor Probleme stellten. Im Spiel nach vorne fehlte jedoch die letzte Durchschlagskraft.

Trainer Christopher Padrok brachte frische Kräfte: In der 53. Minute kam Clara Micuta für Malin Lupas, sieben Minuten später feierte Tinka Schwetje aus der zweiten Damen ein starkes Debüt, ersetzte Maya Freitag und brachte zusätzliche Energie. Ein besonderer Dank an dieser Stelle an Tinka und Geeske, die an diesem Sonntag ausgeholfen haben.

In der 61. Minute dann der nächste Rückschlag. Mit einem langen Ball aus dem Zentrum gelangt Barums Offensive ins letzte Drittel der PSV Elf. Es folgt ein Pass vom 16er in die Mitte - Abseits ? Zuschauer und PSV Spielerinnen sind sich einig - Ja! Der Schiri sah das anders und so erhöhte Barum dennoch durch Christin Wulf auf 0:2. Die Gäste stellten danach defensiv um und wechselten gleich dreimal, um die Führung abzusichern. Doch anstatt aufzugeben, bewies der PSV Moral: Jeanne Batke verkürzte nach einer Ecke zum 1:2 und brachte ihr Team wieder ins Spiel. Die Hildesheimerinnen warfen alles nach vorne, glaubten bis zum Schluss an den Ausgleich, doch die letzten Chancen blieben ungenutzt.

Am Ende stand eine ärgerliche Niederlage, die zeigt: Der PSV ist auf dem richtigen Weg, hat aber noch Arbeit vor sich. Besonders die Moral und der unbedingte Wille, auch nach dem 0:2 nicht aufzugeben, sind ein starkes Signal für die kommenden Spiele.