PSV Frauen liefern Kampf gegen Hastenbeck

PSV GW Hildesheim liefert trotz Niederlage großen Kampf gegen Tabellenführer Hastenbeck
Spielbericht vom 20. März 2025
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Der PSV GW Hildesheim zeigte am Sonntag eine beeindruckende kämpferische Leistung gegen den unangefochtenen Spitzenreiter der Oberliga Niedersachsen, den SV Hastenbeck. Trotz einer 0:3-Niederlage kann die Mannschaft von Trainer Christopher Padrok stolz auf ihre Leistung sein.
Für den neuen Coach war es das erste Pflichtspiel an der Seitenlinie, nachdem er in der Vorwoche krankheitsbedingt gefehlt hatte. Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal: Neben den Ausfällen von Stammkräften wie Jonna Bögershausen, Janina Köppel und Luise Baumgarten musste das Team auch kurzfristig auf Kapitänin Janine Budde verzichten, die bereits früh mit Oberschenkelproblemen vom Platz musste.
Dennoch stellte Padrok sein Team hervorragend ein. Der PSV begann in einem defensiv ausgerichteten 4-4-2 und machte es dem Favoriten schwer. Doch bereits in der 6. Minute musste Hildesheim einen unglücklichen Rückschlag hinnehmen: Marieke Buchholz klärte einen Ball mit dem Knie in Richtung Torhüterin Jolien Auracher – die Schiedsrichterin wertete dies als Rückpass und gab einen indirekten Freistoß im Strafraum. Pauline Lorenz nutzte die Gelegenheit eiskalt zum 0:1 für Hastenbeck.
Der PSV ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und hielt weiter konzentriert dagegen. Erst in der 28. und 29. Minute wurde eine kurze Unachtsamkeit im Spielaufbau bitter bestraft. Hastenbeck schlug durch einen Doppelschlag von Laura Rischmüller zu und erhöhte auf 0:3. Doch anstatt auseinanderzubrechen, bewiesen die Hildesheimerinnen Moral. Sie verteidigten leidenschaftlich, machten die Räume eng und zwangen den Tabellenführer zu langen Bällen.
Kurz vor der Pause hatte Hastenbeck sogar die Chance, weiter davonzuziehen, doch ein fragwürdiger Handelfmeter wurde vergeben. Das gab dem PSV weiter Auftrieb. In der Halbzeit fand Trainer Padrok die richtigen Worte – mit neuem Mut und großem Kampfgeist kamen seine Spielerinnen aus der Kabine.
Die zweite Halbzeit gehörte den Gastgeberinnen. Defensiv ließ der PSV nichts mehr zu, während Hastenbeck zunehmend ideenlos agierte. Immer wieder eroberte Hildesheim den Ball und setzte selbst offensive Akzente.
Kurz vor Abpfiff verletzte sich unsere PSV-Spielerin Marike schwer. Bis dahin lieferte sie eine überragende Leistung, doch ein unglücklicher Zweikampf führte zu einem Sprunggelenksbruch. Sie wird uns leider länger fehlen. Wir wünschen ihr eine schnelle und gute Genesung!
Auch wenn der ersehnte Anschlusstreffer nicht mehr fiel, überzeugte das Team mit Einsatzbereitschaft und Teamgeist bis zum Schlusspfiff.
Am Ende stand eine 0:3-Niederlage, doch die Leistung war ein klares Zeichen: Dieser PSV gibt sich nicht auf! Trainer Christopher Padrok zeigte sich nach Abpfiff zufrieden: „Die Mädels haben heute alles reingeworfen und sich gegen den Tabellenführer nicht versteckt. Darauf können wir aufbauen!“
Die Moral stimmt – und wenn die Mannschaft an diese Leistung anknüpft, werden auch bald wieder Punkte auf dem Konto landen.