Tag der Emotionen auf der Marienburger Höhe

DAMEN I

Last Minute Sieg und Verabschiedungen

Am vorletzten Spieltag der Oberliga Abstiegsrunde empfing die Hagemann-Elf Sparta Göttingen auf der Marienburger Höhe. Vor dem Anpfiff wurde es schon emotional. 
Da dies das letzte Heimspiel für die Oberligadamen diese Saison war, verabschiedete die Mannschaft  Hartmut Hagemann vor heimischer Kulisse in den Fußball - Ruhestand. 3 Jahre trainierte er die Frauen und konnte sich am Ende des Tages mit einem Sieg verabschieden. Des weiteren verabschiedete sich Anne Arzbach vom Spielfeld. Nach 10 Jahren in der 1. Damen des PSV wechselt sie zur kommenden Saison an die Seitenlinie der grün-weißen und bildet dort mit Lutz Kreter, dem ebenfalls ein riesengroßer Dank gilt, weil er gerade in den letzten Monaten eine wesentliche Stütze für Hagemann und das Team war, das neue Trainergespann. Nach diesem teils auch tränenreichen Teil kommen wir nun zum sportlichen. 
Die PSVerinnen fanden nicht gut in das Spiel. Sie waren mit den Gedanken noch nicht ganz bei der Sache, so übernahmen die Gäste in der Anfangsphase das Spiel. Dadurch, dass die Hildesheimerinnen im Mittelfeld oft keinen Zugriff auf die Gegenspielerinnen hatten, ergaben sich immer wieder Räume für die Göttingerinnen. Glücklicherweise wussten sie den nicht wirklich zu nutzen, denn die Zuspiele in den Hildesheimer Strafraum kamen meist zu ungenau. Gefährlich wurde Sparta meist nur nach Standards, aber auch da konnten die PSVerinnen meist schnell alles klären. Mit der Zeit kamen die Gastgeberinnen etwas besser ins Spiel und agierten jetzt auch mal selber, anstatt darauf zu reagieren, was die Gegner machten. Doch auch die Hildesheimerinnen taten sich schwer, die Angriffe konsequent und sauber zuende zu spielen. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.Im zweiten Durchgang kämpfte sich die Hagemann-Elf immer besser in die Partie, doch zu Beginn hatten die Gäste noch klare Torchancen. Jolien Auracher verhinderte mit einer starken Parade die Göttinger Führung. Diese Angriffe der Gäste wurden aber von Minute zu Minute weniger, da die PSVerinnen in der Folge defensiv meist sehr gut standen. Die grün-weißen erkämpften sich ein Übergewicht im Ballbesitz, suchten die Zuspiele in den Strafraum der Göttingerinnen. Allerdings ließ die Präzision und Passschärfe noch zu wünschen übrig. So blieb die Partie bis zum Ende sehr umkämpft. Als alle schon dachten, dass dieses Spiel mit einem torlosen Remis endet, fuhr die Hagemann-Elf noch einen letzten Angriff. Franziska Aue sorgte mit energischem Nachsetzen dafür, dass die Gäste den Ball nicht vernünftig klären konnten. So landete der Ball bei Jonna Bögershausen die mit ihrem direkten Abschluss aus 18 Metern den Ball in der letzten Sekunde doch noch im Tor unterbringen konnte. Mit dieser allerletzten Aktion des Spiels holten sich die Hildesheimerinnen doch noch den nicht unverdienten Sieg. Sie haben bis zum Schluss an den Erfolg geglaubt und auch in diesem schwierigen Spiel durch ihren Teamgeist überzeugt. Nach diesem Spieltag stehen sie weiterhin auf dem 1. Platz der Tabelle.